Mutter haben - Mutter (nicht) sein

Frauen in der Ambivalenz der Rollenerwartungen

Frauen, Töchter, Mütter, Großmütter - wir alle sind in unserem Leben verschiedenen inneren und äußeren Rollenbildern ausgesetzt, die mitunter erdrückend und belastend erlebt werden. Die Mutterrolle ist dabei die wahrscheinlich am stärksten idealisierte und ideologisierte Rolle in unserer Gesellschaft. Der daraus resultierende Leistungs- und Konkurrenzdruck kann zu Selbstzweifel, Unzufriedenheit und Schuldgefühlen führen. Viele Frauen haben hohe Erwartungen an ihr eigenes Muttersein. Verklärte Ideale lassen sich dabei häufig nicht in Einklang bringen mit den Belastungen des Familienalltags. Nicht selten fühlen sich Mütter erschöpft, unglücklich und ungenügend. Viele von uns kennen widerstreitende Gefühle, wie den Wunsch nach mehr Autonomie und Tendenzen der Selbstaufopferung. Nicht alle Frauen sind Mütter, aber wir alle sind Töchter. Aus den Augen der erwachsenen Tochter ist die eigene Mutter auch häufig die, die alles Mögliche falsch gemacht hat oder hätte besser machen können.

An diesem Wochenende wollen wir auf kreative Weise Erfahrungen machen, die es uns ermöglichen, Verstrickungen aufzuknüpfen. Wir wollen einen Blick auf das überhöhte Mutterideal werfen und dies auf die Mutter der eigenen Kindheit beziehen, und auch auf uns selbst als Frau, die Mutter ist, Mutter sein möchte, nicht Mutter ist, nicht Mutter sein will oder werden kann.

Wir tasten uns heran, erfühlen und erforschen, was in uns vorgeht, was uns hindert oder hemmt, mehr Zufriedenheit und Versöhnlichkeit zu empfinden.

Vielleicht gelingt es uns gemeinsam, die Schönheit und Wichtigkeit des menschlichen/weiblichen Wirkens über die Mutterschaft hinaus sichtbar zu machen.

Wenn Dich das Thema bewegt, sei es als Frau, als Tochter, als Mutter, als Großmutter oder als Enkelin, bist Du herzlich willkommen im Kreis der Töchter.

Leitung: Elmas Mutlu (Sozialpädagogin, Gestalttherapeutin, analytische Kinder- und Jugendpsychotherapeutin in Ausbildung, Tochter und Mutter), Birgit Hailperin (Gestalttherapeutin, HP Psych, Tanzlehrerin, Tochter, Mutter und Großmutter)
Ort
: Kinder und Jugendhaus am Dornbusch, Eschersheimer Landstraße 248, 60320 Frankfurt am Main
Zeitplan: voraussichtlich Samstag 10 bis 19 Uhr (ca. 13 bis 15 Uhr Pause). Sonntag 10 bis 14 Uhr (mit kurzer Pause)

Kosten: 150€ pro Person - dies ist ein einmaliger Bonuspreis, da der Workshop Teil unserer Abschlussarbeit ist

Anmeldung bitte schriftlich an kontakt@birgithailperin.de

Nach Bestätigung der Anmeldung bitte den Beitrag überweisen an:

Birgit Hailperin, IBAN: DE56 6805 2863 0018 2798 28


Außerdem

  • Normalerweise kann im Jugendhaus auf Matratzenlager übernachtet werden. Das war letzthin aber wegen Corona nicht mehr möglich.